Fülle ein Glas zur Hälfte mit Leitungswasser, färbe es leicht ein, und löse in einem zweiten Glas kräftig Salz auf. Gieße vorsichtig übereinander und beobachte, wie eine Traube im dichteren Wasser aufsteigt, dann im weniger dichten Bereich schwebt und überraschend langsam die Grenze überquert.
Lege ein rohes Ei in klares Wasser und sieh, wie es sinkt. Rühre nach und nach Salz ein, rufe Vorhersagen ab und messe die Löffelzahl. Der Moment, in dem das Ei zu schweben beginnt, macht Dichte greifbar, verbindet Mengenlehre mit Beobachtung und stärkt präzises Beschreiben.
Schneide einen dünnen Kartoffelstreifen und lege ihn in frisches Wasser. Gib dann eine kräftige Salzlösung hinzu und beobachte, wie sich seine Lage zum Wasserspiegel verändert und winzige Luftbläschen ihn tanzen lassen. Gespräche über Masse, Form und verdrängtes Volumen ergeben sich ganz natürlich.
Stelle alles sichtbar bereit: Salz, Wasser, Lebensmittelfarben, Messlöffel, Gläser, Lappen, Tablett. Beschrifte Behälter, verteile Aufgaben und übe kurze Handzeichen für Start, Stopp und Beobachtung. Diese Vorbereitung senkt Hektik, schafft Verbindlichkeit und gibt Kindern und Erwachsenen einen verlässlichen Rahmen für experimentelle Selbstständigkeit.
Lege fest, wer gießt, wer protokolliert, wer misst, und wechselnde Rollen. Verwende stabile, breite Gläser, lege Handtücher bereit und vereinbare, dass Salz nur mit Löffeln bewegt wird. Ein klarer Ablauf reduziert Verschütten, stärkt Verantwortung und lässt Konzentration auf Beobachtungen statt Chaos wachsen.
Lass jede Person eine klare Aussage treffen: Wird das Ei sinken, schweben oder steigen? Wie viele Löffel Salz braucht es wohl? Halte Hypothesen fest, messe sorgfältig, vergleiche Ergebnisse und leite gemeinsam ab, warum manche Schätzungen passten und andere überraschend danebenlagen.
Erzähle von einem Schiff, das aus leichtem Material gebaut ist, aber viel laden kann, weil es viel Wasser verdrängt. Verbinde Dichte, Verdrängung und Auftrieb mit Figuren, Orten und Alltagsbeispielen, damit Wörter Bedeutung tragen und Erinnerung durch Bilder unterstützt wird.
Lass kurze Skizzen entstehen: ein Ei vor und nach dem Salzzugabe‑Moment, farbige Schichten im Glas, kleine Tabellen mit Löffelzahlen. Sichtbare Spuren helfen, später zu erklären, was passierte, regen Austausch an und zeigen persönliches Verständnis, das wachsen darf.
Ladet Momentaufnahmen eurer Gläser, Löffelzahlen und Schichtfarben hoch und schreibt dazu, was euch überrascht hat. Notiert Temperatur, Salzmarke und Versuchszeit. Solche Details helfen anderen, Ergebnisse nachzuvollziehen, regen Diskussionen an und verbessern schrittweise die gemeinsame Praxis in Küchenlaboren überall.
Welche Alltagszutat verändert Auftrieb ebenfalls deutlich, ohne Salz zu verwenden, und warum? Postet Hypothesen, testet gemeinsam und vergleicht Daten. Wir sammeln kreative Ansätze und küren regelmäßig besonders nachvollziehbare Beschreibungen, damit gute Gedankengänge sichtbar werden und neue Experimente Lust auf weiteres Forschen machen.
Als Nächstes planen wir Versuche mit Öl, Honig und Sirup, um Dichtetreppen farbenfroh zu bauen, sowie kleine U‑Boote aus Pipetten. Abonniert Hinweise, schickt Wünsche und erzählt, welche Beobachtungen euch bewegen, damit wir passende Ideen noch gezielter vorbereitet teilen können.
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